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Sei ein Neurodermitis-Superheld!

  • Weg vom Betroffenen, hin zum Helden
  • Aktiv werden gegen die Erkrankung
  • Ein starkes Körper- und Selbstbewusstsein macht den Unterschied

Kinder sind kleine Helden: Aktiv, neugierig und mutig erforschen sie die Welt mit allen Sinnen. Dabei wissen sie oft nicht, was sie erwartet. Sie fallen hin, stehen wieder auf und lassen sich in ihrem Tun nicht beirren. Das schließt Kinder mit Hauterkrankung natürlich mit ein. Doch gerade diese Kinder brauchen in der ein oder anderen Situation zusätzliche Hilfe, damit Sie trotz der Erkrankung weiter Kind sein können – und dürfen. Einen entscheidenden Anteil daran haben dabei die Eltern. Wird bei ihrem Kind die Diagnose „Neurodermitis“ gestellt, sind Eltern oft verunsichert. Zurecht. Das Wissen, dass das eigene Kind – und damit die ganze Familie – von nun an mit dieser chronischen Hauterkrankung leben muss, macht Angst, wirft im Alltag immer wieder Fragen auf und belastet mitunter das Familienleben. Dabei ist es ganz natürlich, dass Eltern dazu neigen, ihre Kinder in Watte zu packen und versuchen, ihnen die Last so gut es geht abzunehmen. Aber wäre es nicht mehr als nur eine Überlegung wert, die Kinder von Beginn an mit einzubeziehen? Sie zu ermutigen und zu bestärken, der Erkrankung zu trotzen? Sie auf diese Weise zu einem Superhelden im Kampf gegen die Neurodermitis zu machen.

Superhelden werden aktiv

Superhelden sitzen nicht gerne rum. Sie handeln viel lieber. Wir möchten Kinder und ihre Bezugspersonen – ob Eltern, Großeltern oder Erzieher – darin unterstützen, das Leben mit der Neurodermitis in die Hand zu nehmen. Die Initiative zu ergreifen, wenn es darum geht, ihren Schützlingen trotz Neurodermitis ein möglichst normales Leben zu ermöglichen. Und zwar mit allem, was dazugehört: Ausgelassenheit, Spaß, Offenheit. Damit das funktionieren kann, ist es wichtig, die eigenen Ängste und Unsicherheiten in aktives Handeln umzukehren und die Kinder zum Mitmachen zu animieren. Das gilt für die Hautgesundheit, aber gleichermaßen für die vielen anderen, manchmal schwierigen Situationen, die der Alltag mit der Neurodermitis mit sich bringt. Wer aktiv wird, kann über sich hinauswachsen. Und so zum Superhelden werden.

Das – kindgerechte – Wissen über Neurodermitis und das Ausprobieren vieler nützlicher Tipps stärkt das Selbstbewusstsein und die Selbstverantwortung der kleinen Patienten, und zwar für ihr ganzes Leben. Doch wie kann der Alltag konkret gestaltet werden? Und was genau fördert das Körper- und Selbstbewusstsein der kleinen Patienten? Hier geben wir Ihnen Anregungen und Tipps im Umgang mit der Neurodermitis und wie Sie Ihre Kinder mit einbeziehen können.

Ärztliche Unterstützung

Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt oder einem Hautarzt, wenn Sie Reizung oder Rötung auf der Haut Ihres Kindes entdecken. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird die Ursache abklären und kann Sie zum Thema Neurodermitis und zum Thema proaktive Therapie beraten. Möchten Sie einen Facharzt konsultieren? Dermatologen in Ihrer Nähe finden Sie auf der Website des Bundesverbands der Deutschen Dermatologen und im Bereich Dermatologen-Suche auf unserer Website.

Austausch mit Betroffenen

Oft ist es auch hilfreich, auf den Erfahrungsschatz von anderen Betroffenen zurückzugreifen. Dazu eignet sich ein Austausch in entsprechenden Patientenorganisationen.