Direkt zum Inhalt

AD Days Around the World logo


Was ist atopische Dermatitis?

Atopische Dermatitis ist die häufigste Form des Ekzems.1 Es handelt sich um eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die sowohl Erwachsene als auch Kinder betreffen kann.2 Die Haut wird dabei rot, juckt und entzündet sich.3

Nur weil die Haut äußerlich klar ist, heißt das nicht, dass die Entzündung unter der Haut nicht ständig vorhanden ist.4

Was sind die Anzeichen und Symptome der atopischen Dermatitis?

Die Symptome der atopischen Dermatitis können von Mensch zu Mensch variieren. Das häufigste Symptom ist Juckreiz, der leicht oder mittelstark sein kann. Bei manchen Menschen kann der Juckreiz sehr stark sein und zu einer Entzündung der Haut führen. Der Juckreiz kann manchmal zu Blutungen und einer Verschlimmerung des Ekzems führen, was auch als "Juck-Kratz-Zyklus" bezeichnet wird5.

Weitere häufige Symptome der atopischen Dermatitis sind5:

• Trockene, empfindliche Hautn

• Entzündete Haut

• Juckreiz (Pruritus)

• Rote oder dunkler gefärbte Hautflecken

• Raue, ledrige oder schuppige Hautstellen

• Nässen oder Krustenbildung

• Schwellungen in der Haut

Was sind die Ursachen und Auslöser für atopische Dermatitis?

Es gibt viele bekannte Auslöser für atopische Dermatitis, zu den häufigsten gehören:4

• Reizstoffe

• Allergene

• Trockene Haut

• Stress

• Infektionen

• Schweiß

• Hormone

• Wetter

Irritationen

Atopische Dermatitis beeinträchtigt die Hautbarriere, was zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber einer Reihe von Reizstoffen führt.2 Es gibt häufige Hautreizungen, die die Erkrankung verschlimmern oder auslösen können. Dazu gehören reizende Seifen, Waschmittel, Weichspüler, Chemikalien, Kleidung aus Wolle oder Nylon, abnormale Temperaturen und Feuchtigkeit, Staub und Sand.4,5

Allergene

Nicht für jeden Menschen mit atopischer Dermatitis sind Allergene ein Auslöser. Es wurde jedoch festgestellt, dass bis zu einem Drittel der Menschen mit atopischer Dermatitis eine IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergie haben, zu der Nahrungsmittel wie Weizen, Milch, Eier, Erdnüsse und Soja gehören.5 Andere Allergene können Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Pollen und Tierhaare sein.4

Trockene Haut

Zu trockene Haut kann rau und juckend werden, was zu einem Aufflackern und dem Beginn eines Juckreiz-Kratz-Zyklus führen kann.4,6

Stress

Emotionaler Stress kann ein Auslöser für atopische Dermatitis sein, obwohl der Grund dafür noch nicht geklärt ist. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass stressbedingte Schübe mit der Immunreaktion des Körpers zusammenhängen, die die Barrierefunktion der Haut beeinträchtigt und das Risiko von Infektionen und einer Verschlimmerung der Haut erhöht.7

Infektionen

Infektionen sind ein häufiger Auslöser der atopischen Dermatitis. Zwei Arten von Infektionen gelten als die häufigsten Auslöser: Infektionen, die durch Staphylococcus aureus verursacht werden, und Infektionen, die durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) verursacht werden.4

Staphylococcus aureus: Bei mehr als 90 % der Hautläsionen bei Menschen mit atopischer Dermatitis wurde das Vorhandensein von Staphylococcus aureus-Bakterien festgestellt. Dieses Bakterium ist in der Lage, Toxine zu produzieren, die die Art und Weise, wie der Körper das Bakterium bekämpft, beeinträchtigen und die Hautläsionen verschlimmern.8

Herpes-Simplex-Virus: Eine Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus kann aufgrund der gestörten Hautbarriere, die durch die atopische Dermatitis verursacht wird, einen Schub auslösen. Dies kann dazu führen, dass Läsionen am ganzen Körper auftreten, was häufig zu einer sekundären Staphylococcus aureus-Infektion führt.8,9

Schwitzen

Durch Schwitzen verliert der Körper Flüssigkeit und trocknet dadurch die Haut aus.10 Diese trockene Haut kann dann rau werden und jucken, was zu einem Aufflackern führen kann.4 Das Risiko eines Aufflackerns kann jedoch verringert werden, indem vor, während und nach dem Sport viel Wasser getrunken wird, um die verlorene Flüssigkeit wieder aufzufüllen, und indem sichergestellt wird, dass die Haut vor und nach der Aktivität mit Feuchtigkeit versorgt wird.10

Hormone

Hormonelle Veränderungen können für viele Frauen ein Auslöser der atopischen Dermatitis sein. Bei 30 % der Frauen kommt es vor der Menstruation zu Schüben, und 50% stellen fest, dass sich ihre Symptome während der Schwangerschaft verschlimmern.11

Wetter

Das Wetter kann Menschen mit atopischer Dermatitis auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Manche Menschen stellen fest, dass sich ihr Zustand im Winter verschlimmert, bei anderen verschlimmert er sich im Sommer. Es kommt jedoch auch häufig vor, dass im Wechsel der Jahreszeiten Schübe auftreten.12 Die kalten Wintermonate können die Haut austrocknen und Risse oder Blutungen verursachen.13 Die wärmeren Monate führen zu Schweißbildung, was die Haut austrocknen und einen Schub auslösen kann.10,12

Unterstützung finden

Lokale Patientenorganisationen sind wichtige Ansprechpartner für Menschen, die mit atopischer Dermatitis leben. Wir danken den folgenden Patientengruppen für ihre Partnerschaft bei den "AD Days Around the World".


Referenzen

  1. National Eczema Association. What is atopic dermatitis? Accessible online: https://nationaleczema.org/eczema/types-of-eczema/atopic-dermatitis/.
  2. Boguniewicz M, et al. Expert perspectives on Management of Moderate-to Severe Atopic Dermatitis: A Multidisciplinary Consensus Addressing Current Emerging Therapies. J Allergy Clin Immunol. 2017; 5(6): 1519-1531.
  3. National Eczema Association. What is Eczema? Accessible online: https://nationaleczema.org/eczema/.
  4. AtopicDermatitis.net. What are common triggers for Atopic Dermatitis? Accessible online: https://atopicdermatitis.net/eczema-triggers.
  5. Maliyar K, Sibbald C, Pope E, Gary Sibbald R. Diagnosis and management of atopic dermatitis: a review. Adv Skin Wound Care. 2018; 31: 538-550.
  6. National Eczema Association. Eczema Causes and Triggers. Accessible online: https://nationaleczema.org/eczema/causes-and-triggers-of-eczema/.
  7. Soloman I, et al. The impact of lifestyle factors on evolution of atopic dermatitis: An alternative approach (Review). Exp Ther Med. 2019; 17: 1078-1084.
  8. Ong, P and Leung, D. The Infectious Aspect of Atopic Dermatitis. Immunol Allergy Clin North Am. 2010; 30(3): 309-321.
  9. NICE. What are the complications? Accessible online: https://cks.nice.org.uk/topics/eczema-atopic/background-information/complications/.
  10. National Eczema Association. Eczema and Exercise. Accessible online: https://nationaleczema.org/eczema-exercise/.

MAT-59803